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DONALD JUDD (1928 – 1994)Ausstellung in der Galerie Annemarie Verna vom 21. September bis 20. November 2004 |
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27 Zeichnungen aus den Skizzenbüchern der Jahre 1963 und 1964 stellt uns die Donald Judd Foundation für diese Ausstellung als Leihgabe zur Verfügung. Marianne Stockebrand von der Foundation hat die Auswahl getroffen und aus dem bedeutenden Zeichnungsbestand jene Blätter zusammengestellt, die das Vordringen des Künstlers zu seiner eigenen Arbeits- und Gestaltungsweise belegen. |
Bezeichnung, keinen Begriff gibt. Donald Judd hatsich dazu geäussert, aber die Frage bleibt bis heute ungelöst. Glücklicherweise, denn diese selbstbewussten Eindringlinge haben die Kunst verändert und viele Möglichkeiten eröffnet. Es sind Artefakte, die Nähe und Unterschied zu Gebrauchsgegenständen, zum Vokabular industrieller Fertigung thematisieren. Sie bleiben die Basis des Gesamtwerkes dieser massgebenden Künstlerpersönlichkeit und machen deutlich, wie wenig dieses Werk mit einer konkret-konstruktivistischen europäischen Tradition zu tun hat. In den höchst signifikanten Zeichnungen jener Jahre entwirft Judd plastische Körper, die vielfältige Formen zu einem Ganzen integrieren. Körper, die eine interne und eine externe Gliederung aufweisen. Die industrielle Fabrikation wird den Formenreichtum später zwangsläufig dezimieren. Donald Judd erfindet in der Folge eine Anzahl von Grundtypen, und mittels stringenter Setzung der Unterschiede entwickelt er daraus Werke, die ihre starke Präsenz durch ihre Attribute artikulieren. |
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Gianfranco Verna |