RICHARD TUTTLE«CELEBRATION»Ausstellung in der Galerie Annemarie Verna vom 7. Mai bis 5. Juli 2003 |
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Bereits während der Ausstellungsvorbereitung hat Richard Tuttle das anzukündigende Ereignis benannt. Er hat so eine Prämisse gesetzt, die auszudeuten uns zukommt, ohne aufgrund von Werkeinsicht durch Beschreibung und Analyse das Ereignis zu schmälern. Für die diejenigen, die mit dem Werk und der Arbeitsweise des Künstlers vertraut sind, macht die im Titel unterstellte Aufforderung durchaus Sinn. Noch ist das, was zu feiern ist, eine un-bestimmte Verpflichtung. Neues und Unbekanntes steht an, das keiner linearen Entwicklungs-logik entspricht. All das Vorwissen, über das jene Werkbeobachter verfügen, die das Schaffen des Künstlers über viele Jahre begleiten, soll nicht zur Falle geraten, in welche dieser zu tappen hat. |
Solchem Missverstehen Hand zu bieten verweigert sich der Künstler, und er ist bereit, dafür den Preis zu bezahlen. Misslingen und Gelingen sind darum auch Verbündete in einem ernsten Spiel. |
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