Eröffnung der Ausstellung war am Samstag, dem 17. Februar von 13 bis 17 Uhr, mit einer Buchpräsentation von «How to Paint» um 14.30 Uhr.
Es fand ein Gespräch mit dem Autor Jerry Zeniuk und dem Herausgeber Dr. Heinz Liesbrock, Direktor des Josef Albers Museum Quadrat Bottrop, statt.
Es ist ein bedeutendes Buch, das Jerry Zeniuk verfasst hat und das 2017 in englischer Sprache und deutscher Übersetzung publiziert wurde (Sieveking Verlag, München). Dieser gewichtige Text ist klar gegliedert in 37 kurze Kapitel. Der Künstler schreibt über seine Erfahrungen mit Malerei, über seine Erkenntnisse und Einsichten als Maler, so wie er diese im Unterricht an seine Studenten weitergegeben und mit diesen reflektiert und geklärt hat. Eine aufschlussreiche Lektüre in einer Zeit konträrer und konfuser Kunstauffassungen.
Jerry Zeniuk, aus «How to Paint»: Bildende Künstler, und vor allem Maler, bewegen sich in ihrem Denken jenseits der Begrenzungen der Sprache. Die beste Erklärung ihres Vorgehens, so scheint mir, ist ein besonderes Verständnis des Raums, des tatsächlichen Raums oder des Bildraums. Der Bildraum ist ein imaginärer Raum, den man in allen Bildern und eben auch in Gemälden sieht. Raum an sich kennt keine Zeit. Zeit entsteht dadurch, dass man sich im Raum bewegt. Ein Bildraum lässt sich rasch erfassen, und es entsteht ein statisches Bild; doch wenn wir uns in diesem statischen Raum bewegen, steigert sich die visuelle Erfahrung, weil sie sich in der Zeit vollzieht. Wenn wir uns also ein Bild anschauen, sehen wir zunächst alles auf einmal; aber mit der Zeit sehen wir immer mehr, obwohl sich das Bild nicht verändert hat. Raum kennt keine Grenzen. Den Raum sehen und sich in diesem Raum zu bewegen braucht Zeit und schafft Dimensionen. Sehen unterscheidet sich deutlich von Sprache. Alles was wir sehen findet in einem Raum statt. Dieser Raum hat ein bestimmtes Licht. Wir sehen das Licht in den Gegenständen, die es reflektieren. Und ein Maler, vor allem ein Farbmaler, sieht die Farbe des Lichts auf einer Ebene, die unabhängig von körperlichen Formen ist. Es ist diese Verwandlung, mit der sich das visuelle Denken beim Erschaffen von Bildern befasst. Ein Maler sieht und denkt innerhalb der Organisation von Farbe auf einer Ebene, die zugleich einen Raum andeutet. Die Bildebene ist eine imaginäre Ebene, die der Oberfläche von Bildern und insbesondere von Gemälden entspricht. Diese Bildebene und das, was auf ihr geschieht, kann zu einem Ort des Glücks werden. Denn Farbe setzt Emotionen frei, und der Bildraum kennt keine einschränkenden Regeln; er nimmt diese Emotionen grosszügig auf und gibt ihnen eine Form. So eröffnen sie den Zugang zu einem universellen Verständnis. Ein Meisterwerk scheint niemals gemalt worden zu sein, sondern es hat offenbar schon immer existiert.
1977 fand in unserer Galerie die erste Ausstellung mit Jerry Zeniuk statt. Von 1992 bis 2011 unterrichtete Zeniuk Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München.
Installation view Raum 4
Installation view Raum 4
Installation view Raum 1
Installation view Büroraum
Installation view Büroraum
Installation view Büroraum
Installation view Büroraum
Installation view Büroraum
Installation view Büroraum
Installation view Raum 1
Installation view Raum 2
Installation view Raum 2
Installation view Raum 2
Installation view Raum 2
Installation view Raum 3
Installation view Raum 3
Installation view Raum 3
Installation view Raum 3
Installation view Raum 4
Installation view Raum 4
Installation view Raum 4
Dachau Bilder
1994
53 x 59 cm
watercolor on paper
Untitled (Mooseurach)
2005
26.5 x 38 cm
watercolor on Paper
Untitled Nr. 232
2000
160 x 152 cm
oil on canvas
Untitled Nr. 232
2000
160 x 152 cm
oil on canvas
Untitled Nr. 271
2004
170 x 193 cm
oil on linen
Untitled Nr. 271
2004
170 x 193 cm
oil on linen
Untitled Nr. 208
1998
160 x 152 cm
oil on canvas
Untitled Nr. 208
1998
160 x 152 cm
oil on canvas
Untitled
1999
31 x 28 cm
oil on canvas
Untitled (Italia)
2001
75 x 70 cm
oil on canvas
Untitled Nr. 247
2002
160 x 152 cm
oil on canvas
Untitled Nr. 247
2002
160 x 152 cm
oil on canvas
Untitled
2011
40 x 40 cm
oil on canvas
Untitled
2014
70 x 70 cm
oil on canvas
Untitled
2006
40 x 40 cm
oil on canvas
Untitled Nr. 348
2017
170 x 170 cm
acrylic on canvas
Untitled Nr. 348
2017
170 x 170 cm
acrylic on canvas
Untitled Nr. 303
2009
160 x 160 cm
oil on canvas
Untitled Nr. 303
2009
160 x 160 cm
oil on canvas
Richard Tuttle
50 Years of Collaboration
25. September 2024 bis 21. Februar 2025
Richard Tuttle
Complete Interviews 1970–2022
Editiert und mit einem einführenden Interview von Dieter Schwarz
Glen Rubsamen
The Petrified Forest
Herausgeber: Glen Rubsamen
INSIGHT #3 beleuchtet das zeichnerische Werk von Fred Sandback anhand von drei Beispielen aus den Jahren 1974 und 1982.
Rita McBride, Momentum,
Dia Beacon, Beacon, NY
1. Juli 2023 bis Januar 2025
Ree Morton with Natalie Häusler,
To Each Concrete Man, Kunstmuseum Bochum
11. Oktober 2024 bis 23. Februar 2025
Sol LeWitt (1928–2007)
A Wall Drawing Retrospective
Yale University Art Gallery and Williams College Museum of Art
16. November 2008 – 2033