Galeriebrief 5/2001

6. November 2001 bis 19. Januar 2002

ROBERT MANGOLD, Recent Paintings & Works on Paper
Robert Mangold, geboren 1937 in North Tonawanda, New York, wurde 1973 von der Annemarie Verna Galerie erstmals in der Schweiz mit einer Einzelaustellung vorgestellt. Es war dies auch eine der ersten Ausstellungen des Künstlers in Europa. In der Folge zeigte die Galerie in regelmässigen Abständen neue Werkgruppen. Bereits zum neunten Mal bietet sich den Kunstfreunden somit die Gelegenheit, einen wichtigen Schritt im Schaffen dieser herausragenden Künstlerpersönlichkeit , anhand von neuen Werken, anschaulich nachzuvollziehen. Alle Arbeiten sind im Hinblick auf diese Ausstellung entstanden.

Das Besondere an dieser Premiere ist der Umstand, dass nach einer Schaffenspause eine Werkgruppe entstanden ist, welche ein neues prägnantesFormmotiv einführt. Dieses ist Anstoss und Auslöser für Entscheidungen und Strategien, die in einer Reihe von Bildern und Arbeiten auf Papier entwickelt und aufgefächert werden. Vielfalt und Einheit des Werkkomplexes, der als 'Curled Figure Works' vom Künstler betitelt und beschrieben wird, ist durch diese zugleich merkwürdige wie vertraute lineare Arabeske gegeben. Eine ausgesprochen malerische Feinheit kennzeichnet die Oberflächen, sowohl der Bilder wie der Pastelle.

Robert Mangold ist ein Maler, der bedächtig und reflektiert seine Arbeit tut. Das «Tun» ist dabei kreativer Prozess und Erkenntnismittel. Ein Werkzeug, um zum Werk zu gelangen und den Werkprozess innerhalb der selbstgesetzter Parameter weiter zu führen.

Hinweis

Joseph Egan zeigt vom 8. September bis zum 4. November bei Carmen Weber, Galerie am See in Zug, die Ausstellung 'live long day'.

Rita McBride ist vom 8. September 2001 bis zum 6. Januar 2002 in der De Pont Foundation for Contemporary Art in Tilburg, Holland, mit einer Werkübersicht zu Gast.

Richard Tuttle's Werkgruppe «Perceived Obstacles» ist ab 23. September in der Akademie der Künste, Berlin, zu sehen.